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Ferienwohnungen in Ückeritz...
Ostseebad Ückeritz ...
 

Ückeritz, gelegen zwischen Ostsee und Achterwasser, wurde bereits am 15. März 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Ein paar Jahre später, im Jahre 1290, wurde Ückeritz durch Verkauf ein Klosterdorf von Grobe. 1388 wurde die erste Herberge am Strand von Ückeritz erbaut, die bis zu Zeiten des 30jährigen Krieges Bestand haben sollte.
Danach brachen schwere Zeiten für das Dorf Ückeritz an. Durch den Krieg schrumpfte die Anzahl der 16 Bauern auf 2 Halbbauern. Auch durch die jährlichen Abgaben an den Pastor aus Koserow und im Verlaufe der Jahre auch an die schwedischen Landvermesser wurde das Leben im Dorf nicht leichter. Über Jahrhunderte hatte sich das Leben und die Situation für die Ückeritzer Bauern nicht wesentlich verändert. So kam es dazu, daß sich die Ückeritzer Bauern zusammen mit fast 2000 Menschen am 17. September 1848 bei Pudagla einfanden und gemeinsam mit dem Domänenpächter Schmidt aus Mölschow eine Petition unterschrieben, die die Milderung und Abschaffung drückender Lasten forderte, außerdem forderten sie den Kauf von Waldstücken.
Altes Schulgebäude in Ückeritz Campingplatz Ückeritz

Die Zeit danach wurde für die Bauern nicht einfacher, führte aber dennoch zum Anwachsen der Einwohnerzahl im Jahre 1858 auf 400. Somit war Ückeritz eines der größten Dörfer auf der Insel Usedom geworden. Wenn man Ückeritz geschichtlich erforscht, gehört auch unbedingt die Ückeritzer Schule dazu. Bereits im Jahre 1740 entstand das 1. Schulhaus. 1847 war der Herr Pflughöft der erste von der Landesregierung berufene Lehrer. 1929 wurde das jetzt noch in Betrieb befindliche Schulgebäude errichtet. Hier werden die Schüler aus sämtlichen umliegenden Dörfern und Gemeinden unterrichtet. Ein ganz besonderer Höhepunkt war im Jahr 1996, als die neue Sport- und Freizeithalle "Ostseehalle" eingeweiht wurde. Sie bietet nicht nur Platz für alle wichtigen Veranstaltungen des Ortes sondern ist auch bei Einwohnern und Gästen als Freizeitcenter sehr beliebt. Der Name Ückeritz ist auch eng verbunden mit der Fischerei in dieser Region. So wurden nach 1820 Maßnahmen ergriffen, die diesen Berufsstand gefördert haben. Fischfang wurde vorrangig auf der Ostsee betrieben. In Strandnähe entstanden nach 1822 staatlich geförderte Salzhütten, in denen der Hering gesalzen und gepackt wurde. Nach Herausbildung des Badewesens lebten die Fischer vom Verkauf ihrer Ware an Badegäste und Restaurants. So kann man heute noch aus einem reichhaltigen Fischsortiment frischen und geräucherten Fisch am Strand kaufen. Sehenswert sind auch die alten Fischerhäuser , die auch nach Modernisierung durch ihre Eigentümer ihren typischen Charakter bewahren konnten. Das Badewesen begann sich im Jahre 1892 mit nur 3 Badegästen sehr zögerlich zu entwickeln. Für die Erholung sprach die waldreiche Umgebung und der breite Strand. Jedoch fanden die Badegäste kaum eine ordentliche Unterkunft. Im Laufe der Zeit, nach dem Jahre 1899, bauten die Ückeritzer Restaurants, Logierhäuser und Pensionen, so dass die Zahl der Gäste stetig wuchs. 1913 zählte man bereits 1 600 Badegäste. In den 20er Jahren begann dann ein neuer Aufschwung des Badelebens durch den Bau vieler Villen und einer Ortsausdehnung. Viele Villen und Pensionen sind bis heute erhalten geblieben. Nach dem Krieg entstand in Ückeritz einer der größten Campingplätze in Mitteleuropa. Seine Kapazität reicht für 18 000 Urlauber. Durch die Ruhe und Naturnähe siedelten sich in Ückeritz auch einige namenhafte Künstler an, wie z.B. Otto Manigk, Herbert Wegehaupt, Karen Schacht, Manfred Kandt und seine Frau Susanne Kandt-Horn. Sie alle schlossen sich der Usedomer Künstlerkolonie an und sorgten dafür, dass die Waldstraße in Ückeritz ein Zentrum der regionalen Kunstentwicklung geblieben ist.