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Ferienwohnungen in Karlshagen... |
Seebad Karlshagen...
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Etwas abseits vom Trubel der Kaiserbäder liegt
Karlshagen.
Der Peenemünder Haken mit Karlshagen und Trassenheide umschließt den
Westteil der Insel Usedom und schiebt sich zwischen Ostsee und Peenestrom
mit seinem Mündungsgebiet, der Spandowerhagener Wiek. Bis in das 19.
Jahrhundert hinein gehörte der Landstrich westlich von Zinnowitz bis zum
Peenestrom zu den abgeschiedensten und unzugänglichsten Gebieten der Insel
Usedom. Nur das Dorf Peenemünde, 1282 im Zusammenhang mit der
Stadtrechtsverleihung von Wolgast erstmals erwähnt, konnte durch die direkte
Lage an der Peene bestehen. Lange Zeit war der unscheinbare Ort, bewohnt von
Bauern, Fischern und Lotsen, ohne "Nachbarschaft". Erst 1823 gründete der
Oberpräsident von Sack die Kolonie Hammelstall in "einer öden Strandgegend",
später nach dem in der Nähe liegenden "Trassenmoor" als Trassenheide
bezeichnet. Vier Jahre später folgte die Kolonie Karlshagen, deren
Namensgeber der Oberregierungsrat Stettins Karl Triest war. Beide Kolonien
wurden hauptsächlich zwecks Hebung des Fischfangs sowie zur Bewirtschaftung
der Wiesen und Wälder angelegt, und 1869 lebten in den Orten immerhin schon
600 Einwohner. Im Gegensatz zu den anderen Küstendörfern der Insel Usedom
blieb das Badewesen auf dem Peenemünder Haken vorerst ein Stiefkind, vor
allem wegen der unzureichenden verkehrstechnischen Anbindung und der
attraktiveren Nachbarschaft von Zinnowitz.
Karlshagen versuchte sich dann aber ab 1885 als Seebad, angeregt durch den
Berliner Architekten Hugo Eisner. Er kaufte von der Stadt Wolgast eine zur
Bebauung vorgesehene Fläche am Strand, ließ die „Strandhalle“ errichten und
schuf den "Urtyp" der Seebrücken, einen einfachen beplankten Holzsteg, der
hinein in die See führte und zum Anlegen von Booten geeignet war.
Heute steh der idyllische Erholungsort aber keineswegs mehr im Abseits.
Karlshagen begann auch wieder Anschluss an das Badewesen zu suchen - und das
nicht ohne Erfolg.
Outfit und Urlauberservice verbesserten sich in den letzte Jahren immer
mehr. Familien mit Kindern und naturbewusste Urlauber fühlen sich hier
ausgesprochen wohl. Etwa 10.000 Gäste kommen jährlich zu den etwa 3.500
Einwohnern.
Die vorhandenen Häfen in Karlshagen und Peenemünde dienen vermehrt als
Anlaufpunkte der Fahrgastschiffe auf ihren Reisen nach Rügen und zu den
Inseln Rüden sowie Greifswalder Oie.
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