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Ferienwohnungen in Lütow und
Neuendorf... |
Lütow / Neuendorf ...
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Im südwestlichsten Teil der Insel Usedom,
zwischen Ostseestrand und Achterwasser, liegt die Halbinsel Gnitz. Zur
Gemeinde Lütow mit insgesamt 350 Einwohnern gehören die Ortschaften
Neuendorf, Lütow, Netzelkow und die kleine Insel Görmitz.
Die Pforte zum Gnitz bildet der Ziesberg, ein eiszeitlicher Inselkern, und
östlich davon die "Störlake" als Ausbuchtung des Achterwassers.
Netzelkow ist ein jahrhundertealtes Bauerndorf und Geburtsort des Dichters
Meinhold, "Die Bernsteinhexe". Die Sehenswürdigkeit des Ortes ist die
spätmittelalterliche Kirche mit dem freistehenden Glockenstuhl, dessen
Glocken noch aus dem 15. Jahrhundert stammen. Der südwestliche Anbau
entstand als Grablege der Familie von Lepel. Das Grabmal des Christian Carl
von Lepel, gest. 1747, in Form eines hölzernen Sarkophags mit liegender
Figur des Verstorbenen, ist noch erhalten. Der Taufstein in der Kirche
stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die kleine Insel Görmitz ist dem östlichen
Ufer des Gnitzes vorgelagert und durch einen Damm mit dem Festland
verbunden. Sie hat eine Fläche von 342 Morgen Land. Eine bedeutende
Sehenswürdigkeit auf dem Gnitz ist das Großsteingrab am Ortseingang von
Lütow. 1826 nahm man bereits erste Untersuchungen an der steinzeitlichen
Anlage vor. Man entdeckte steinzeitliche Geräte, Waffen, Gefäße und
Bernsteinschmuck, die sich heute im Museum von Stettin befinden. Das
Großsteingrab wurde rekonstruiert und kann heute besichtigt werden. Lütow
ist das südlichste Dorf auf dem Gnitz. Von hier aus schweift der Blick über
das Achterwasser und die Peene hinüber zum Lieper Winkel und zur
Festlandsküste mit den Kirchtürmen von Lassan und Wehrland. gehörte Lütow
noch bis 1945 zu den weltverlassendsten Orten auf Usedom, so fand doch mit
dem Aufschwung des Badewesens nach 1961 so mancher Urlauber auch in Lütow
einen naturverbundenen und unbeschwerten Aufenthalt. In Lütow befindet sich,
für die kühlen Tage, eine Schwimmhalle mit Kosmetikstudio und Restaurant.
Auch die Freunde des Naturcampings kommen hier auf ihre Kosten, da sich ein
großer Zeltplatz direkt am Achterwasser in Lütow befindet. Der Ort Neuendorf
gehörte bis 1945 der Familie von Lepel, die zur Zeit der Pommernherzöge auf
Usedom vertreten waren und im Herrenhaus wohnte. Noch heute sind in
Neuendorf 2 Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. In den 60er
Jahren fand man bei geologischen Untersuchungen auf dem Gnitz Erdöl- und
Erdgaslagerstätten, aus denen über mehrere Jahre gefürdert wurde. Noch heute
sind zwischen Neuendorf und Lütow einige Pumpen in Betrieb und zu
besichtigen. Die Südspitze des östlichen Gnitzes bildet der "mövenort".
Dieses Flachland geht über in den bergigen, bewaldeten Westteil der Insel
mit Voüberg, Kastenberg, Freitagsberg und Fliederberg. Mit 32 Metern ist der
"Weisse Berg", ein hoher Kliffrand zum Achterwasser, landschaftlich
bestimmend. An seinem Fuß liegen zahlreiche Findlinge. |
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